Die kleine Orgel steht vor dem Bild von Heinrich Lichtenfelser auf der Ostempore. Georg Reichel erbaute sie 1663–1664. Der junge Händel erhielt aller Wahrscheinlichkeit nach an diesem Instrument von seinem Lehrer Friedrich Wilhelm Zachow Unterricht. Das Werk besitzt sechs Register.
1972 wurde die Orgel von der Orgelbauwerkstatt Alexander Schuke (Potsdam) umfassend restauriert. Seitdem erklingt sie wieder in der ursprünglichen Stimmung (etwa eine kleine Terz über der heutigen Normalstimmung) und in mitteltöniger Temperierung.
Zum Händel-Jubiläum 2009 wurde sie von der Orgelbaufirma Wegscheider gereinigt und nachgebessert. Musik besonders des 16. und 17. Jahrhunderts erklingt dadurch in großer Klarheit und Eindrücklichkeit. Die Reichel-Orgel wird sowohl bei den Orgelmusiken als auch im Gottesdienst gespielt.
Die große Orgel auf der Westempore wurde in den Jahren 1713–1716 von Christoph Cuntius aus Halberstadt erbaut und von Johann Sebastian Bach abgenommen.
Am 3. Mai 1716 wurde sie in seiner Anwesenheit eingeweiht. Nur der weit ausladende Prospekt (ursprünglich unbemalt) hat sich bis in unsere Tage erhalten.
Das jetzige Orgelwerk schuf 1984die Orgelbauwerkstatt Alexander Schuke in Postdam.
Auf drei Manuale und Pedal verteilt, besitzt die Orgel 56 Register mit über 4000 Pfeifen.
Die Tastentraktur ist mechanisch, die Registertraktur elektrisch.
2007 wurde sie von der Orgelbaufirma Sauer (Frankfurt/Oder) umfangreich umintoniert und mit einem neuen Spieltisch ausgestattet.
Die Disposition können Sie hier herunterladen!